Integrationsarbeit des BdV / Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE)

Seit Jahrzehnten gehört die Integration von Vertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern sowie deren Familienangehörigen zu den primären Aufgaben des BdV. Nur eine gelungene Eingliederung in alle Bereiche des Gemeinwesens der Bundesrepublik Deutschland bietet die Gewähr, dass zu uns kommende Landsleute mit ihren Angehörigen ein Teil dieser Gesellschaft werden. Dafür müssen die Betroffenen selbst Integrationsbereitschaft zeigen, der Staat Integrationsförderung leisten und die Gesellschaft die Migranten akzeptieren.

 

Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE)

Mit dem Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes zum 1.1.2005 wurde das fast zwei Jahrzehnte lang geförderte Bundesprojekt "Soziale Beratung und Betreuung von Aussiedlern" durch die sog. Migrationsberatung abgelöst. Erwachsene Spätaussiedler und alle sonstigen Migranten erhalten ein verbindliches, gesetzlich verankertes, staatliches Integrationsangebot, die sogenannte Migrationsberatung. Jugendliche Migranten finden bei den Jugendmigrationsdiensten Rat und Hilfe.

Bundesweit bestehen rund 1.300 sogenannte Migrationsberatungsstellen, die Migranten während der ersten drei Jahre ihres Aufenthaltes in Deutschland aufsuchen können um in allen integrationsspezifischen Lebenslagen beraten zu werden. Ziel der Migrationberatung ist eine aktive Integrationsförderung, die den Migranten dazu befähigen soll, in allen ihn betreffenden Lebensbereichen selbständig und gleichberechtigt zu handeln und am gesellschaftlichen Leben zu partizipieren.

Mit 35 hauptamtlichen Migrationberatern in 10 Bundesländern bietet auch der Bund der Vertriebenen Migrationsberatung für Spätaussiedler und sonstige Zuwanderer an. Über den nachfolgenden Link finden Sie die BdV-Migrationsberatungsstellen mit den Namen der Berater, den Beratungsstellen, den Beratungszeiten sowie den Möglichkeiten, Kontakte aufzunehmen.

https://www.bund-der-vertriebenen.de/migration/hauptamtliche-migrationsberatung
 

Ehrenamtliche Betreuung

Der BdV verfügt über ein bundesweites Netz ehrenamtlicher Betreuer, die gerne mit Rat, Tat sowie Sachkompetenz und Erfahrung allen beratungsbedürftigen Spätaussiedlern Hilfe leisten. Die überwiegende Zahl der Betreuer kommt aus dem Kreise der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler und fühlt sich dieser Aufgabe besonders verbunden und verpflichtet. Ihre Hilfe und Solidarität ist den Spätaussiedlern sicher. Durch gleiches Schicksal verbunden, entwickeln Spätaussiedler und ihre Familienangehörigen Vertrauen in diese Betreuer und treffen häufig auf sprachlich kompetente Menschen. Die Schwerpunkte der ehrenamtlichen Beratung umfassen u. a.

  • Ausfüllhilfe und Begleitung bei Behördengängen
  • Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche, Hilfe bei Bewerbung
  • Vermittlung von Möbel, Hausrat, etc.

Kontakte zu ehrenamtlichen Betreuern können über die Mitgliedsverbände des BdV oder die Bundesgeschäftsstelle vermittelt werden.