Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2016 erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius MdB:
Im kommenden Jahr begeht der Bund der Vertriebenen, der Dachverband der Landsmannschaften und Landesverbände, sein 60. Gründungsjubiläum.
Sechs Jahrzehnte haben wir unsere Arbeit an den Grundwerten ausgerichtet, die schon aus den Worten der Charta der deutschen Heimatvertriebenen von 1950 deutlich werden. Bis heute setzen wir uns für die Menschenrechte, für die lebendige Heimat und das Bleiberecht der Völker, für eine Erinnerungskultur auf Basis historischer Wahrheit und für grenzüberschreitende Verständigung ein.
Das am 2. Dezember 2016 neu gewählte Präsidium des Bundes der Vertriebenen hat sich daher einstimmig für
„60 Jahre Einsatz für Menschenrechte, Heimat und Verständigung“
als Leitwort für 2017 ausgesprochen.
Menschenrechtsverletzungen durch Flucht oder Vertreibung aus der Heimat sind heute aktueller denn je, und obwohl die Wunden der Vergangenheit zum Teil schon mehr als sieben Jahrzehnte alt sind, konnten einige noch immer nicht vollständig geheilt werden. Daher ist unser Engagement auch zukünftig notwendig und unser neues Leitwort gleichermaßen Bilanz wie Auftrag.
Heute gilt es, gerade jungen Menschen deutlich zu machen, dass auch die größten Probleme nur im Dialog gelöst werden können – egal ob von Mensch zu Mensch oder von Regierung zu Regierung.
Von Beginn an gehen die deutschen Heimatvertriebenen und ihre Verbände hier beispielhaft voran. Ich betone daher erneut: Wir reichen die Hand so lange, bis sie ergriffen wird und wir mit unseren Anliegen weiterkommen.