Zum Tod der langjährigen Landesvorsitzenden des BdV Baden-Württemberg erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius:
Am 21. Dezember 2024 ist die ehemalige Landesvorsitzende des BdV-Landesverbandes Baden-Württemberg, Iris Ripsam, im Alter von nur 65 Jahren verstorben. In tiefer Trauer nimmt der Bund der Vertriebenen Abschied.
Als langjährige Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen Baden-Württemberg von 2017 bis 2023 hat Iris Ripsam unermüdlich für die Belange der Heimatvertriebenen gekämpft und durch ihr außer-ordentliches Engagement und ihre Hingabe einen bleibenden Platz in unserer Erinnerung verdient.
Geboren wurde sie am 27. April 1959 in Stuttgart in ein Elternhaus mit sudetendeutschen Wurzeln. Nach einer Ausbildung zur Finanzwirtin arbeitete sie in verschiedenen Ministerien und Behörden des Landes. Bereits in jungen Jahren engagierte sie sich politisch, trat der CDU bei und übernahm zahlreiche verantwortungsvolle Positionen. Ihr Herzblut galt jedoch immer den Anliegen der Heimatvertriebenen, weshalb sie sich intensiv in der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge engagierte. Auch in ihrer Zeit als Abgeordnete des Deutschen Bundestages spielten diese Themen in der Ausübung ihres Mandats eine besondere Rolle.
In ihrer Arbeit als BdV-Landesvorsitzende hat Iris Ripsam maßgeblich dazu beigetragen, die Interessen und die Arbeit der Vertriebenen und ihrer Organisationen in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit Leidenschaft und Entschlossenheit setzte sie sich für die Belange des Verbandes ein. Erfolgreich suchte sie kurze Wege und praktische Lösungen und öffnete dabei so manche Tür.
Für ihre Verdienste wurde Iris Ripsam mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Silvesterorden der katholischen Kirche (2010), die Rudolf-Lodgman-Plakette der Sudetendeutschen Landsmannschaft und die Erinnerungsmedaille in Gold der Landeshauptstadt Stuttgart (beide 2023). Zuletzt wurde ihr noch 2024 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Die Nachricht vom viel zu frühen Tode von Iris Ripsam macht tief betroffen. Der BdV verliert eine durchsetzungsstarke Persönlichkeit, die das Herz auf der Zunge trug und mit großer Empathie und Leidenschaft für die Themen, für die Menschen und für die Schicksale eingetreten ist, die sie bewegten. Die Vertriebenen werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.