Die Präsidentin des BdV, Erika Steinbach MdB, erklärt zu den Veränderungen im höchsten Staatsamt:
Mit Bundespräsident Christian Wulff ist ein Mann aus dem Amt geschieden, der mit Empathie an der Seite der deutschen Heimatvertriebenen stand.
Sowohl als Ministerpräsident des Landes Niedersachsen als auch in seinem hohen Amte als Bundespräsident hat er wichtige Zeichen gesetzt. Zuletzt im vorigen Sommer, als er die noch lebenden sogenannten „Wolfskinder“, die als ostpreußische elternlose Kinder in Litauen überlebten, im Schloss Bellevue empfangen hat. Er war der erste Bundespräsident, der sich dieser schwer geprüften Menschen angenommen hat.
Der BdV bedauert den Rücktritt dieses Bundespräsidenten. Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute.
Gleichzeitig begrüßt der BdV, dass mit Joachim Gauck ein Nachfolger nominiert wurde, der sich in der Vergangenheit mehrfach an die Seite der deutschen Heimatvertriebenen gestellt hat. In seinen Reden zum Tag der Heimat 2002 und zur Verleihung des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises 2005 sowie zur Eröffnung der Ausstellung „Erzwungene Wege“ 2006 der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUGNEN hat er deutlich Position bezogen. Auch die Tatsache, dass er sich sehr früh mit seinem Namen an die Seite unserer Stiftung gestellt hat, lässt hoffen, dass er auch in seinem hohen Amt neue Akzente der Verbundenheit mit den deutschen Heimatvertriebenen setzen wird.