Die Ewige Flamme am Mahnmal der deutschen Heimatvertriebenen auf dem Theodor-Heuss-Platz in Berlin brennt wieder. Nachdem der Berliner Energieversorger GASAG die Zufuhr zur Gasflamme aufgrund der Versorgungslage am 30. September 2022 abgestellt hatte, hat sich die Regierende Bürgermeisterin, Franziska Giffey, in Abstimmung mit ihren Koalitionspartnern im Berliner Senat persönlich für die Wiederinbetriebnahme eingesetzt. Diese erfolgte am Abend des 12. Oktober 2022.
Der Präsident des Bundes der Vertriebenen, Dr. Bernd Fabritius, erklärt dazu: „Der BdV ist der Regierenden Bürgermeisterin sehr dankbar, denn sie hat mit dem Wieder-Anzünden der Ewigen Flamme ein deutliches Zeichen gegen Krieg und Vertreibung und für Freiheit, Frieden und Recht gesetzt. Das Mahnmal erinnert seit seiner Schaffung an die deutschen Opfer von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg, steht somit für prägende Ereignisse in der deutschen Geschichte und forderte über Jahrzehnte die Wiedervereinigung Deutschlands.
Aber seine Symbolkraft geht weit darüber hinaus. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine und angesichts von mehr als 100 Millionen Flüchtlingen weltweit ist und bleibt die seit 1955 brennende Ewige Flamme ein weithin sichtbares Zeichen gegen Krieg, Vertreibung und Gewaltherrschaft. Franziska Giffey hat zu Recht darauf hingewiesen, wie wichtig und wie aktuell solche Symbole, gerade in Berlin als ‚Stadt der Freiheit‘, sind.“
Der BdV-Präsident betont außerdem, dass die Zukunft der Gasflamme in Anbetracht der Energieversorgungslage auch in Verbandsgremien spätestens seit der Kranzniederlegung am diesjährigen Tag der Heimat Ende August schon Thema war. Um Modernisierungsmöglichkeiten auszuloten, habe der BdV der Regierenden Bürgermeisterin ein Gesprächsangebot gemacht. „Eine technische Umgestaltung muss jedoch den bestehenden Symbolwert erhalten. Für uns ist klar, dass auch zukünftig eine ‚Ewige Flamme‘ am Theodor-Heuss-Platz erstrahlen soll“, so Fabritius.