Zu dem Gespräch des BdV-Präsidiums mit dem Vorstand des Konvents der ehemaligen evangelischen Ostkirchen am 11. Juli 2011 in Frankfurt/Main erklärt BdV-Präsidentin Erika Steinbach MdB:
Im Mittelpunkt des Gesprächs mit dem Vorstand des Konvents der ehemaligen evangelischen Ostkirchen unter der Führung seines Vorsitzenden Pfarrer Christfried Boelter, an dem auch Kirchenpräsident i.R. Helge Klassohn teilnahm, stand die Seelsorge für die evangelischen Heimatvertriebenen. Das BdV-Präsidium dankte den kirchlichen Vertretern für den seelsorgerischen Zuspruch, den die deutschen Heimatvertriebenen insbesondere in den schweren Zeiten des Anfangs nach der Vertreibung erfahren haben und der ihnen in ihrer seelischen Not Halt gab. Die kirchlichen Vertreter würdigten den Beitrag der deutschen Heimatvertriebenen zum Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zu den östlichen Nachbarn. Sie wiesen auch darauf hin, dass die Flüchtlinge, Vertriebenen und Spätaussiedler an vielen Stellen das kirchliche Leben bereichert haben.
Beide Seiten wollen die Zusammenarbeit verstärken. Für das BdV-Präsidium ist der Konvent der ehemaligen evangelischen Ostkirchen die Stimme der Vertriebenen innerhalb der EKD. Es begrüßte deshalb insbesondere dessen Erklärung aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Charta der deutschen Heimatvertriebenen im Jahre 2010 mit dem Titel „Vertreibung – Eingliederung – Versöhnung Beiträge aus dem Bereich der evangelischen Kirche zur Verarbeitung von Flucht, Vertreibung und Aussiedlung“. Die Kernthesen sind angefügt.