Der Bund der Vertriebenen wird auf seinem Jahresempfang am 17. März 2009 in Berlin dem FDP-Abgeordneten und Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages, Hans-Joachim Otto, die Wenzel-Jaksch-Medaille verleihen. Dazu erklärt BdV-Präsidentin Erika Steinbach MdB:
Das Präsidium des Bundes der Vertriebenen hat im Januar einstimmig beschlossen, Hans-Joachim Otto, aufgrund seiner Verdienste um unsere Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN mit der Wenzel-Jaksch-Medaille auszuzeichnen. Hans-Joachim Otto hat sich für dieses Anliegen der deutschen Heimatvertriebenen, seit Gründung unserer Stiftung im September 2000, eingesetzt und hat stets an unserer Seite gestanden. Dafür gebührt ihm unser Dank.
Die Auszeichnung ist nach dem kämpferischen und vielgeachteten böhmischen Sozialdemokraten Wenzel Jaksch benannt, der von 1964 bis zu seinem Unfalltod 1966 Präsident des Bundes der Vertriebenen war. Wenzel Jaksch musste vor den Nationalsozialisten nach Großbritannien fliehen, wo er vergeblich gegen die Vertreibungspläne von Beneš kämpfte. 1953 kam er als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag, wo er sich in der Vertriebenenarbeit große Verdienste erwarb.
Die Wenzel-Jaksch-Medaille wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise um die deutschen Vertriebenen verdient gemacht haben. Sie wurde 2003 an den früheren Bundesinnenminister Otto Schily und 2008 an den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder verliehen.