Kirchlicher Suchdienst beendet Tätigkeit

Datenübergabe an das Bundesarchiv geplant

Zur Mitteilung, dass der Kirchliche Suchdienst zum 30. September 2015 seine Arbeit beenden wird, erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius MdB:

Der Kirchliche Suchdienst hat in den fast sieben Jahrzehnten seit seiner Gründung viele Verdienste erworben. Erfolgreich hat er nach vermissten Zivilpersonen aus den Vertreibungsgebieten und deren Nachkommen geforscht, dazu Auskünfte erteilt und damit maßgeblich zur Aufklärung von Vertreibungsschicksalen beigetragen.

Deswegen bedauere ich es sehr, dass der Kirchliche Suchdienst, wie erst jetzt bekannt wurde, seine Arbeit zum 30. September 2015 einstellen wird.

Da zum einen ein wachsendes Interesse der jüngeren Generation am Schicksal der Vorgängergeneration zu beobachten ist und den Kirchlichen Suchdienst zum anderen wohl noch heute ca. 150 Anfragen pro Woche erreichen, ist es unerlässlich, die gute Arbeit des Suchdienstes weiterzuführen. Daher ist es zu begrüßen, dass zumindest dessen Datenbestand an das Bundes­archiv übergeben werden soll, um so der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich zu bleiben.