Trauer - Erinnerung - Mahnung - Miteinander

Zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren

Zum 70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges erklärt die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach MdB:

Der Bund der Vertriebenen denkt in Trauer an den Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die Millionen Opfer vieler Völker, die dieser Krieg und seine Folgejahre gekostet haben, sind eine beständige Mahnung an alle Menschen guten Willens.

Die Erfahrungen von Krieg und Gewaltherrschaft in zahllosen Varianten wirken in den Seelen der Opfer - auch  der von Flucht und Vertreibung - traumatisch nach.

Der Bund der Vertriebenen gedenkt in Anteilnahme und Mitgefühl der Millionen Opfer unserer Nachbarvölker und der Opfer des Holocaust.

Über alle schweren Erinnerungen hinweg sehen wir uns aufgerufen, den Weg zum Miteinander unbeirrt weiter zu gehen, um die Zukunft in Wahrhaftigkeit gemeinsam zu gestalten.

Wir selbst erinnern uns in Dankbarkeit an die mutigen Worte der polnischen Bischöfe aus dem Jahre 1965: „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Sie haben den einzig möglichen Weg in die Zukunft gewiesen.