Laut einiger Presseberichte aus dieser Woche soll das Berliner Deutschlandhaus im Februar 2020 an die Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ übergeben werden. Die Bauarbeiten seien weitgehend fertiggestellt. Der zukünftige Name des Gebäudes sei jedoch umstritten.
Hierzu erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius: „Das Berliner ‚Deutschlandhaus‘ bleibt auch in Zukunft das ‚Deutschlandhaus‘. Wer nach der jüngsten Berichterstattung über den Bau glaubt, der Name sei umstritten und stehe zur Debatte, der ist vor allem eines: gründlich falsch informiert.
Der für dieses Thema zuständige Stiftungsrat der Bundesstiftung ‚Flucht, Vertreibung, Versöhnung‘ hat schon vor geraumer Zeit beschlossen, dass das Deutschlandhaus auch zukünftig so heißen wird. Auch die Ausgestaltung des Schriftzuges am Gebäude ist festgelegt worden.
Der Name ‚Deutschlandhaus‘ ist im Zusammenhang mit dem benachbarten ‚Europahaus‘ zu sehen und stand über Jahrzehnte für etwas zweifelsohne Positives: für die Sehnsucht nach der Deutschen Einheit.
So sehr es freut, dass die Bauarbeiten jetzt wohl weitgehend abgeschlossen sein sollen, so schön wäre es gewesen, hätten Stiftungsrat, Politik und anscheinend auch Stiftung selbst dies nicht erst aus der Presse erfahren müssen.
Die Eröffnung der Dauerausstellung zu Flucht und Vertreibung rückt aber nun in greifbare Nähe und könnte im Frühjahr 2021 und somit am Ende des 75. Jahres nach Kriegsende möglich sein. Nach den vielen Verzögerungen im Baufortschritt bin ich froh, dass ich beim Tag der Heimat am morgigen Samstag in Berlin vielen noch lebenden Zeitzeugen von Flucht und Vertreibung am Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg diese Nachricht überbringen darf. Von Herzen wünsche ich mir schon jetzt, dass sie in die Eröffnung eingebunden werden und dass ihr Schicksal auch dort eine besondere Würdigung erfährt.“