Erzbischof Zollitsch ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

Zur Wahl des Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz erklärt die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach MdB:

Die deutschen Vertriebenen freuen sich, einen der Ihren als höchsten Repräsentanten der katholischen Kirche in Deutschland zu sehen. Sie wünschen dem Erzbischof viel Kraft für seine neue Aufgabe als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Gottes Segen.

Robert Zollitsch wurde am 9. August 1938 in Filipovo, dem ehemaligen Philippsdorf in der Batschka (Batscher Land) im früheren Jugoslawien, geboren. Seinen  donauschwäbischen Landsleuten fühlte er sich immer verbunden. Als sich am 21. November 2004 die Vertreibungsbeschlüsse des sogenannten „Antifaschistischen Rates der  Nationalen Befreiung Jugoslawiens“ (AVNOJ), denen die deutsche Volksgruppe in Jugoslawien zum Opfer fiel,  zum 60. Mal jährten, nahm er an einer Gedenkveranstaltung des Bundes der Vertriebenen teil und  sprach zu dem Thema  „Erinnerungen auf dem Weg in die Zukunft.“ Unter dem Gesichtspunkt  „Den Toten zur Ehre – den Lebenden zur Mahnung“ gedachte der Erzbischof der Vertreibung der Deutschen und der großen Aufgabe der Versöhnung und daraus resultierend der Gestaltung der Zukunft.

„Zukunft braucht Herkunft“, sagte Erzbischof Zollitsch damals und ließ keinen Zweifel daran, dass dazu auch eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit gehört.