Zu den derzeitigen Demonstrationen unter Beteiligung von Deutschen aus Russland erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius MdB:
Nach dem mutmaßlichen Missbrauch einer 13-Jährigen in Berlin, zu dem polizeiliche Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind, und den in diesem Zusammenhang zu beobachtenden Demonstrationen unter Beteiligung von Deutschen aus Russland muss der öffentliche Diskurs jetzt dringend versachlicht werden.
Mit ihren gestrigen Erklärungen haben die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LMDR) und der russlanddeutsche Bundestagsabgeordnete Heinrich Zertik wichtige Schritte in diese Richtung getan. Daher begrüße ich diese Erklärungen ausdrücklich.
In Deutschland leben heute etwa 2,5 Millionen Deutsche aus Russland. Sie teilen unsere gemeinsamen Werte, stehen zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und haben sich nach ihrer Ankunft aktiv und gut in die deutsche Gesellschaft integriert.
Anerkannter Ansprechpartner der Bundesregierung für sämtliche Anliegen aller Deutschen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion ist seit Jahrzehnten die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Sie hat große Verdienste bei der Aufnahme und Eingliederung ihrer Landsleute erworben und setzt sich auch für die Integration heutiger Migranten ein. Darüber hinaus leisten ihre Mitglieder wertvolle verständigungspolitische Arbeit in ihren Herkunftsgebieten.
Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ist Mitglied im Bund der Vertriebenen. Gemeinsam haben wir uns auch in Integrationsfragen stets gegen jedwede Instrumentalisierung ausgesprochen.