Prof. Dr. Winfrid Halder neuer Direktor der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“

Halder vor großen Herausforderungen

In seiner gestrigen Sitzung hat der Stiftungsrat der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ Prof. Dr. Winfrid Halder in der Nachfolge von Prof. Dr. Manfred Kittel zum Stiftungsdirektor gewählt. Hierzu erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius MdB:

Die gestrige Wahl des bisherigen Direktors der „Stiftung Gerhart-Haupt­mann-Haus – Deutsch-osteuro­päisches Forum“ in Düsseldorf, Prof. Dr. Winfrid Halder, zum neuen Direktor der Bun­desstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ begrüße ich ausdrück­lich. Mit der deutlichen Entscheidung des Stiftungsrates, in dem der BdV mit sechs Mitgliedern vertreten ist, findet die Suche nach einem Nachfolger für Gründungs­direktor Prof. Dr. Manfred Kittel einen guten Abschluss.

Im Bewerbungsverfahren waren am Ende zwei Kandidaten von gleicher­­maßen hoher wissenschaftlicher Reputation in die engere Aus­wahl gekom­men. Überzeugen konnte letztlich Professor Halder aufgrund seiner lang­jährigen Praxis als Leiter einer Einrichtung, die sich der Pflege und der Weiterentwicklung des Kulturerbes der Deutschen aus den histo­rischen deutschen Ostgebieten und den deutschen Siedlungs­gebiete in Ost- und Südosteuropa verschrieben hat.

Die Entwicklung der Bundesstiftung bleibt damit auf einem guten Weg.

Es ist nun Professor Halders vorrangige Aufgabe, das geltende Stif­tungs­konzept umzusetzen, wofür der BdV sich stets nachdrücklich eingesetzt hat. Dabei bauen wir auf eine gute Zusammenarbeit.

Darüber hinaus liegen große Herausforderungen vor ihm. So müssen die Bau­arbeiten am Berliner Deutsch­land­haus frist­gemäß fertiggestellt und die geplante Dauer­ausstellung möglichst bald eröffnet werden. 70 Jahre nach Flucht und Vertreibung erwarten die deutschen Heimat­vertriebenen und Flüchtlinge, dass die historische Aufarbeitung ihres schweren Schicksals endlich auch sichtbar wird.